Best Practice | Erfolgsbeispiele

John Deere, Walldorf

Landwirtschaft der Zukunft

Die Landwirtschaft gehört zu den Branchen, die sich durch die Digitalisierung und Gentechnologie stark verändern werden. Der Landmaschinenhersteller John Deere ist dafür einer der Katalysatoren.

Landtechnik aus Walldorf

Die deutsche Niederlassung des börsennotierten US-Konzerns John Deere liegt in Walldorf (Rhein-Neckar). Das 1837 gegründete Unternehmen, das weltweit über 70.000 Mitarbeiter/innen beschäftigt und jährlich rund 40 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet, bietet neben Landtechnik auch noch Bau-, Forst- und Gartenmaschinen. Konkurrenten sind auch in Deutschland Claas, Krone-Gruppe, Prinoth, Agco, Fricke, Grimme und Amazone.

Digitale Landwirtschaft

Auch in die Landwirtschaft hält die Digitalisierung Einzug. Daten über das Wetter und den Pflanzenzustand, gemessen über Satelliten und Hochleistungskameras und verarbeitet durch Künstliche Intelligenz, steuern zunehmend die Tagesarbeit von Landwirten. Für John Deere hat die Landwirtschaft der Zukunft drei Dimensionen:

  • Elektrifizierung: Landmaschinen werden zukünftig mit Elektroantrieben arbeiten. Sie sind dann effizienter, verlässlicher und leichter, was die Bodenverdichtung reduziert. Die neue vollelektrische Großdrohne Volo Drone mit einer Spannbreite von 9 Metern und 18 Rotoren wird für den Pflanzenschutz eingesetzt. Durch ihre niedrige Flughöhe kann sie bis zu 6 ha pro Stunde bearbeiten.
  • Automatisierung: Traktoren und andere Landmaschinen werden zunehmend autonom. Die Cockpits werden zu digitalen Schaltzentralen, in denen Landwirte Joysticks bedienen, zunächst noch auf dem Traktor, später dann wohl aus der Ferne, wie bei einem Computerspiel. Auch führerlose LKWs werden so zukünftig wohl zentral über Autobahnen gesteuert.
  • Künstliche Intelligenz: Ob Maschinen in naher Zukunft vollständig autonom agieren, richtet sich nach der Qualität von Künstlicher Intelligenz. Es gibt bereits heute vollautomatisierte Plantagen, die durch Roboter bewirtschaftet werden. Intelligente Software ermöglicht ein verbessertes Säen, Pflegen und Ernten. So setzt John Deere mit seiner See&Spray-Technologie hochauflösende Kameras ein, die zwischen Kulturpflanzen und Unkraut unterscheiden können und einen kostensparenden und ökologischeren Pflanzenschutz ermöglichen.

Websites: https://www.deere.de/de

Copyright Text: www.best-practice-forum.de 

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