Lifecycle-Richtlinie für Windows

Supportende für Windows Server 2012/R2

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Durch steten Wandel und Weiterentwicklung von Technologien und Plattformen erlangt jede Software irgendwann ihr Support-Ende, wenn höheren bzw. veränderten Anforderungen an Leistung, Funktionsumfang und Sicherheit nicht mehr Rechnung getragen werden kann.

IT-Verantwortliche sollten daher die eingesetzten Produkte und zugehörigen Lebenszyklen im Blick behalten und rechtzeitig Schritte zur Ablösung vorbereiten. Insbesondere wenn es sich um kritische Systeme handelt – Zeitrahmen und Budgetierung müssen frühzeitig stehen.

IT-Konzept anpassen

Im Rahmen der Migration bietet sich die Chance, über das IT-Konzept neu zu entscheiden. Sollen weiterhin on-premise Server-Versionen zum Einsatz kommen oder kann ggf. ein Wechsel in die Cloud die zukünftigen Anforderungen besser erfüllen? Wie steht es um die vorhandene Hardware und deren Auslastung, Garantie, etc.? Entspricht die aktuelle  Lizenzierung dem tatsächlichen Bedarf?

Supportende beachten

Gerade Microsoft Software dürfte in den meisten Unternehmen zum Einsatz kommen. Mit der Lifecycle-Richtlinie veröffentlicht der Konzern sämtliche Lebenszyklen seiner Produkte. Unterschieden wird bei Anwendungen sowie Betriebssystemen in normalen (Funktions-, Qualitäts- und Feature-Updates) und erweiterten Support (Sicherheits-Updates und -Patches). Ist das Ende des erweiterten Supports erreicht, erhalten Sie weder technische Unterstützung noch Software- oder Sicherheitsupdates. Gerade bei einem veralteten Betriebssystem eines Servers oder PCs kann es somit dazu führen, dass neue Software mangels Kompatibilität nicht installiert werden kann. Ältere Software – auch Betriebssysteme – sind über das Supportende hinaus weiterhin nutzbar. Fraglich bleibt aber, wie lange sie in Kombination mit anderen Programmen und eingesetzter Hardware funktionieren und inwieweit Sicherheitslücken aufgedeckt aber nicht mehr gepatcht werden. Ein nicht geringes Risiko in vielerlei Hinsicht! Die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen oder Angriffen steigt.

Jetzt Upgrade für Windows Server 2012/R2 planen   

Aktuell sollten IT-Administratoren mit aktiven Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 Systemen eine Ablösung planen, denn am 10. Oktober 2023 endet der erweiterte Supportzeitraum. Für ein Upgrade bzw. eine Migration bietet sich dank «in Place Upgrade» die Möglichkeit , direkt auf die Windows Server 2019 zu aktualisieren. Ein Zwischenschritt über Windows Server 2016 ist in der Regel nicht erforderlich. Von einem direkten Wechsel auf Windows Server 2022 rät Microsoft ab. Ist eine Ablösung nicht zeitnah umsetzbar, können Unternehmen sogenannte Extended Security Updates für weitere 3 Jahre erwerben. Eine nicht unbedingt kostengünstige Option, die etwas mehr Zeit für eine Ablösung verschafft, jedoch eher als letztes Mittel zu sehen ist.

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