Mittelstand muss jetzt investieren

Robotic Process Automation

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Aktuell sorgen unsichtbare Sprachroboter wie ChatGPT von OpenAI (Microsoft) sowie Bard von Google für Furore. Bill Gates sieht diese auf Künstlicher Intelligenz basierenden Programme als „Gamechanger“, die bald auch viele Dienstleistungsbranchen und interne Verwaltungsprozesse automatisieren werden. Robotic Process Automation (RPA) wird damit alle Bereiche von Unternehmen betreffen und mittelfristig auch gegen den Fachkräftemangel wirken. Der deutsche Mittelstand hat hier noch einen großen Nachholbedarf. Investitionen sind daher notwendig, um nicht an internationaler Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen.

Produktion und Logistik

Roboter tauchen aktuell vor allem in der Produktion und Logistik auf. Nach Angaben des IFR International Federation of Robotics waren 2021 weltweit 435.000 Industrieroboter im Einsatz. Bis 2024 sollen es 520.000 sein, davon dann 370.000 in Asien, 77.000 in Europa und 60.000 in Amerika. Für kleine und mittelständische Unternehmen sind besonders kleinere Cobots geeignet, die in der Produktion einzelne Routineaufgaben übernehmen und mit Menschen auf engem Raum zusammenarbeiten können. Auch Datenbrillen werden bei KMU immer beliebter.

Auch in der Intralogistik von Unternehmen schreitet die Roboterisierung voran. So hat z. B. das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund mit dem LoadRunner einen kleinen KI-gestützten High-Speed-Transporter entwickelt, der im Schwarm von 60 Fahrzeugen über 13.000 Pakete pro Stunde abfertigen kann.

Administrative Prozesse

Im Vergleich zu sichtbaren Robotern arbeiten KI-Bots im Hintergrund Prozesse jeglicher Art automatisiert ab. Sie werden vor allem die administrativen Aufgaben in den Unternehmen stärker verändern als wir uns das heute vorstellen können. Aktuell wäre das sogar eine Lösung gegen den allseits beklagten Fachkräftemangel.

  • Kundenservice: KI-Bots übernehmen in Call Centern und in Web-Applikationen zunächst Routine- und Standardanfragen. Da sie mit jeder Aktion lernen, können sie immer komplexere Aufgaben übernehmen.
  • Buchführung: Das papier- und beleglose Büro wird Realität. Rechnungen werden elektronisch versandt und von Dienstleistern eingescannt. Programme erkennen die Inhalte und buchen automatisch. Auch Arbeitszeiten z. B. auf Baustellen werden über das Smartphone erfasst und direkt an die Lohnbuchhaltung weitergeleitet.
  • Sachbearbeitung: Kunden platzieren ihre Aufträge und Anfragen zunehmend online und setzen dann automatisierte Prozesse der Auftragsabwicklung in Gang. Spezielle Software z. B. von UIPATH erkennt, optimiert und übernimmt dann die Arbeitsschritte von klassischen Sachbearbeitern.

Finanzierung

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