Am nördlichen Polarkreis in Norwegen entsteht das erste energieautarke Luxushotel der Welt. Es bringt Natur, Technologie und Abenteuer in Einklang.
Lage und Konzept
Die aktuell hohen Energiekosten und die gesellschaftliche Strömung hin zu mehr Nachhaltigkeit zwingt auch deutsche Hoteliers und Gastronomen zum Umdenken und Ausprobieren von neuen Konzepten. Ideen finden sich weltweit genug. Ein gutes Beispiel ist Svart, das erste Energieplus-Hotel der Welt.
Es soll nun nach einigen Verzögerungen Ende 2023, spätestens Anfang 2024, fertiggestellt werden. Das Hotel der Superlative liegt in der norwegischen Gemeinde Meløy am nördlichen Polarkreis direkt an einem See unterhalb des Gletschers Svartisen. Er ist mit 370 Quadratkilometern der zweitgrößte Gletscher Norwegens und gibt dem neuen Hotel auch seinen Namen. Denn "Svart" heißt auf norwegische "schwarz bzw. blau". Geplant wurde das Hotel von dem norwegisch-amerikanischen Arichtekturbüro Snøhetta. Die Lage des Hotels ist atemberaubend und soll vor allem kaufkräftige Urlauber anlocken, die Abenteuer, Extravaganz und Nachhaltigkeit vereinen wollen.
Autarkie in der Wildnis
Das neue Hotel ist ein kreisrunder futuristischer Bau, der auf Stelzen am Seerand steht. Es vermeidet dadurch weitere Eingriffe in die Natur und ermöglicht Gästen einen 360-Grad-Rundumblick auf die Natur.
- Energieplus: Design, Architektur, verwendete Materialien und optimierte Prozesse sorgen dafür, dass Svart 85 Prozent weniger Energie verbraucht als vergleichbare Hotels.
- Eigenproduktion: Eine moderne Photovoltaik-Anlage produziert dann den notwendigen Reststrom selbst im hohen Norden und darüberhinaus noch einen Energieüberschuss, der an lokale Fischer abgegeben wird.
- Weitere Autarkie: Zum Hotel gehört zudem eine kleine Landwirtschaft, eine Fischfarm, eine eigene Wasserversorgung und ein ausgeklügeltes Abfallsystem, so dass weitgehende Autarkie erzielt wird.
Website: https://www.svart.no
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