Die Carrera-Bahn und Modellbausätze von Revell erinnern Ältere eher an vergangene Zeiten. Doch es gibt heute noch einen großen Kundenstamm. Die Community lebt.
Carrera-Revell Gruppe
Revell steht wie keine andere Marke für Plastikbausätze. Das ursprünglich nach dem 2. Weltkrieg in den USA gegründete und seit 1956 in Deutschland tätige Unternehmen aus Bünde in Ostwestfalen ist Marktführer in Europa. Es gehört seit 2018 zur Carrera-Revell-Gruppe des Investors Quantum Capital Partners (QCP) aus München. Der Umsatz von rund 53 Mio. Euro (2020) teilt sich auf in klassische Modellbausätze (63 Prozent), ferngesteuerte Modelle (31 Prozent) und 3D-Puzzle (6 Prozent).
Online-Community
Revell hat eine starke Kunden-Community, die über die eigene Website organisiert ist. Registriert sind dort rund 2.400 Mitglieder, die sich über 8.000 Themen austauschen. Die Revell-Website wirkt dabei altmodisch, die Community wie ein Forum aus den Anfangszeiten des Internets. Doch diese Nostalgie und Ursprünglichkeit ist ja vielleicht genau das, was die Kunden wünschen. Starke Marken müssen nicht jedem Zeitgeist hinterherrennen. Flankiert wird das Forum durch einen Blog mit aktuellen News und Stories sowie YouTube-Videos, die auch von Mitgliedern stammen. Ableger der Community sind auch in den sozialen Medien wie Facebook.
Vor- und Nachteile
Community-Marketing ist unschlagbar, da es den Zusammenhalt der Kunden und ihre Loyalität zum Anbieter fördert. Gegenseitige Empfehlungen und Anregungen von Mitgliedern sichern dem Unternehmen Umsatz ohne weitere Vertriebsanstrengungen. Zudem liefern die Mitglieder gratis Feedbacks und neue Ideen für die Produktentwicklung. Community-Marketing ist immer dann geeignet, wenn Gruppen gemeinsame Interessen haben und die Produkte immer wieder Neues oder neue Kombinationen hervorbringen. Anbieter wie Revell müssen dafür nur die nötige Infrastruktur schaffen, ggf. moderieren und von Zeit zu Zeit neue Impulse einpflegen.
Website: https://community.revell.de
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