Produkte sind gut, wenn sie etwas ausgefallen sind und den Geschmack ihrer Zielgruppe treffen. Auf die schrillen und fröhlichen Sofas der Bretz Wohnträume GmbH aus Gensing trifft dies sicherlich zu.
Neustart nach der Wende
Das Unternehmen wurde 1895 als Matratzenhersteller von Johannes Bretz gegründet. Bald schon wurde das Sortiment auf Möbel erweitert. Vor allem in der Wirtschaftswunderzeit der 1950er und 1960er Jahre war der Möbelbedarf groß. In der Spitze arbeiteten 1.600 Mitarbeiter bei Bretz. 1986 geriet das Unternehmen jedoch in die Krise und Insolvenz. Die Neugründung mit einer fünfköpfigen Belegschaft erfolgte durch Karl-Fritz Bretz (3. Generation) aber bereits 1987. Als seine beiden Söhne Nobert und Hartmut 1992 in die Firma einstiegen, kam der Erfolg zurück.
Es gab durch die Wiedervereinigung nicht nur einen großen Bedarf an Möbeln, sondern auch einen steigenden weltweiten Bedarf an ausgefallener Luxuseinrichtung. Auf diesen Trend setzten die beiden Brüder bei ihrer strategischen Neuausrichtung. Die Sofas wurden von da an zu einer schrillen und fröhlichen Luxusmarke. Bretz ist heute noch erfolgreich damit und wurde so zu einem Paradiesvogel der Möbelindustrie. Alle Stücke werden in Gensing handgefertigt. Carolin Kutzera, Tochter von Hartmut Bretz, baut diese hochpreisige Strategie seit 2018 als neue Geschäftsführerin weiter aus, auch mit eigenen Designkreationen. Das Sortiment besteht heute neben Sofas auch aus Betten, Tischen, Stühlen, Teppichen, Kissen und Zubehör.
Professionelles Marketing
Die extravaganten Möbel von Bretz kann man online und in einem der vielen Stores in Deutschland und in über 20 Ländern kaufen. Beim Marketing setzt Bretz online und offline auf hochwertige und farbgewaltige Bilderwelten. Besonders interessant ist der Online-Katalog, den man auf dem Tablet wie ein Hochglanzmagazin durchblättern und herunterladen kann. Produktgrundrisse und Farbkataloge zum Download runden den Service ab.
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